Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am 06.05.2019 das Mann-O-Meter
besucht und sich über die Arbeit von Berlins schwulem Checkpoint informiert.
Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Beratungs- und Testangebot zu HIV und
anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Einer kurzen Präsentation der
Angebote und Leistungen folgte ein angeregter Austausch mit Marcus Behrens, dem
fachlichen Leiter von Mann-O-Meter, und dem Vorstandsmitglied Rudolf Hampel.
Ein wichtiges Thema hierbei war die finanzielle Ausstattung
des Testangebots. Zwar steht Mann-O-Meter dafür in diesem Jahr mehr Geld zur
Verfügung als im Vorjahr. Dennoch wurden vom Land weniger Mittel bewilligt als
benötigt.
„Wir bräuchten einen fünften Termin in der Woche“, so Marcus Behrens. Insgesamt haben sich im letzten Jahr 3.380 Männer im Mann-O-Meter auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen testen lassen. Und obwohl der Test mittlerweile an vier Tagen in der Woche angeboten wird, wurden allein in diesem Jahr schon über 100 Männer aus Kapazitätsgründen abgewiesen.
Dabei ist es wichtig, jede HIV-Infektion möglichst früh zu
entdecken. Je früher eine Infektion diagnostiziert wird, desto besser lässt sie
sich behandeln. Außerdem werden so weitere Infektionen verhindert, denn Männer,
die von ihrer Infektion wissen und effektiv behandelt werden, können das Virus
nicht weitergeben. Das ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Ziel der
Fast-Track-Cities-Initiative, die Ausbreitung von Aids bis 2030 zu stoppen. Hier
ist das Land Berlin gefordert, Mann-O-Meter, Berlins schwulen Checkpoint, dem
Bedarf entsprechend zu unterstützen.
Einen Bericht über den Besuch Jens Spahns im Mann-O-Meter finden Sie auf der Internetseite vom Tagesspiegel.